Für deine ausdauernde Kraftleistung
empfehlen wir dir unbedingt regelmäßiges
IK-Training zur stabilen Rekrutierung aller realisierbaren
motorischen Einheiten im Muskel und damit einher für eine stets vollständige
Maximalkraft
Deine Kraftausdauer, also deine
radsportspezifische functional power in Watt,
korreliert immer direkt mit
deiner nutzbaren Maximalkraft, deiner Basiskraft.
Eine weitere Spezifik: Die durch IK-Training zusätzlich
synchronisierten, sensibilsierten und somit herabgesetzten Erregungsschwellen
der einzelnen motorischen Einheiten wirken auch schon bei moderater Dauerbelastung
effizienter im Energieaufwand, damit einher werden
die verschiedenen Ermüdungsreize verzögert.
Krafttraining bzw. Maximalkraft Training
ist eine typische Form des anaeroben Trainings,
benötigt sehr hohe Lasten, maximale Widerstände und ist daher
nur im GYM möglich.
Unsere Methode zum IK-Training unterliegt
der anaeroben alaktaziden Energiegewinnung,
die ohne die Beteiligung von Sauerstoff und ohne
die Bildung von Milchsäure stattfindet.
Durch das gezielte Training der intramuskulären Koordination (IK)
werden mehr Muskelfasern
bei gleicher Belastung rekrutiert bzw. eingesetzt, d.h. die
vorhandene Muskelmasse wird effektiver und effizienter genutzt.
Beachte: Dein Bike ist ein Sportgerät und keinenfalls
ein Kraftgerät.
Selbst bei geringster Trittfrequenz am Berg (K3) oder mit Anhänger wird
kein echtes Krafttraining, schon gar keine
intramuskuläre Koordination, betrieben, da die erreichbaren
Intensitäten zu gering bleiben um z.b. erwünschte
neuronale Anpassungen auszulösen.
Im übrigen nähert sich K3-Training auf dem Bike einer
geringeren Kadenz, ist länger als 2 Minuten
möglich und somit ein aerobes Training,
folglich definiert sich aus wissenschaftlicher Sicht ein schweres Ausdauertraining.
Exkurs: Für die ideale Umsetzung
deiner Kraftfähigkeiten über das Drehmoment mittels U/min zur Leistung
beachte die tendenziell kürzere, weil schnellere,
Kurbel, sofern es deine Biomechanik, also deine körperlichen
Proportionen und deine Maximalkraft zulässt.
TORQUE = radius x FORCE
POWER = TORQUE x CADENCE : 9,55
Schon gewusst: Deine schnellstmögliche Kadenz, gemeint ist damit
die Winkelgeschwindigkeit am Kurbelende, wird maßgeblich von der
Kurbelarmlänge beeinflusst. Eine kürzerer Kurbel ist also schneller
im Umlauf, allerdings auf Kosten der Hebelwirkung und benötigt dadurch
mehr einwirkende Kraft.
Die Konstante
9,55 als Divisor zur Berechnung der
Leistung in Watt
aus dem Produkt von Drehmoment und Kadenz,
ergibt sich aus
60 : ( 2 x π ),
d.h. aus Faktoren wie Umfang, Zeit und der
Kommaverschiebung durch die Dezimalpräfixe der physikalischen Einheiten.
Unsere Methode zum IK-Training führt zur neuronalen Anpassung durch die möglichst
schnelle Beschleunigung der Masse pro Kniebeuge, denn jede gewonne zehntel Sekunde im Hub wirkt
als ganzzahliger Multiplikator im Verhältnis zur generierten Leistung.
POWER = MASS x height
x 9,81 : TIME
Du generierst tatsächlich 882 Watt Leistung um eine Arbeitslast
von 107 kG bei einem Hub von 42cm gegen die Schwerkraft in 0.5 Sekunden
mit einem cyclist squat zu beugen.
Gelingt dir eine Beschleunigung von 0.35 Sekunden werden sogar
1259 Watt erzeugt.
Diese Berechnung verdeutlicht das Prinzip, denn neben dem
persönlichen beugbaren Maximalgewicht ist die Beschleunigung, also die
schnellere konzentrische Bewegung, der entscheidende Faktor.